Berliner Zoo
Torte für den Berliner Weltstar Knut
Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo ist heute ein Jahr alt geworden. Ziehvater und Pfleger Thomas Dörflein servierte zur Feier des Tages eine Spezialtorte aus Eis, Obst und Gemüse. Den Zoo-Besuchern wurde ein spezielles Backwerk angedient – ein Kuchen von gigantischen Ausmaßen.
Er war dreckig und fidel, vor allem aber verfressen: Während seiner ersten Geburtstagsfeier hat Eisbär Knut am Mittwoch im Zoologischen Garten eine „Torte“ aus Reis, Gemüse, Salat und Früchten verputzt. Vor Hunderten von Besuchern zermatschte und zerkaute der 110-Kilo-Brummer den mit einer Holzkerze geschmückten Diätkuchen aus der Zooküche. Zuvor hatte Tierpfleger Thomas Dörflein sein Ziehkind aus dem Gehege gelockt, um die Torte dort abzulegen. Dabei feuerten ihn Kinderchöre mit „Happy-Birthday“-Gesängen an. Kinder bis 15 Jahre hatten freien Eintritt, um dem populären Raubtier zu gratulieren.
Der Eisbären-Teenager hat nichts von der Gunst des Publikums eingebüßt. Manche Besucher waren schon am frühen Morgen gekommen, um einen günstigen Platz zu erwischen. Auch Kamerateams aus dem In- und Ausland waren angerückt. Die Berliner Bäckerinnung servierte vor dem Gehege ein 4,5 Quadratmeter großes Tortenstück, auf dem Knut mit seiner Mutter aus Marzipan nachgebildet war.
„Das lässt Knut unbeeindruckt“, sagte Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz zu dem Gedränge und Lärm vor der Bärenanlage. Auch seinen Patenonkel, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, habe der kleine Eisbär nicht beachtet, als der am Sonntag zu Besuch kam. Während Väter ihre Kinder in die Luft hielten, damit sie den 1,65-Meter großen Bären sehen konnten und Zuschauer in den vorderen Reihen sich lautstark über das braune Fell des Eisbären wunderten, erklärte Blaszkiewitz per Mikrofon, dass das Fell nicht umgefärbt, sondern Knut echt sei: „Er ist einfach nicht mehr so sauber, weil er sich gerne im Moosbett wälzt, das seine Pfleger ihm aufgeschüttet haben.“ Auf den Luxus muss Knuts Vater Lars im großen Eisbärengehege verzichten. Dort gibt es nur Wasser, Eis und nackte Felsen. Doch Knut sei noch ein „Teenager“, sagt Blaszkiewitz. Wenn auch kein richtiger: Für „Mädels“ interessiere er sich erst in drei Jahren.
Hingabe aber ist dem Tier schon jetzt nicht fremd – Knut kaute ausgiebig auf den Resten seiner Torte herum. Ich habe den Eindruck, das genießt er“, sagte Tierarzt André Schüle, der an der „prima Vitaminbombe zur Winterzeit“ auch Gefallen fand. Am Kartonboden angekommen, zeigte Knut Raubtier-Manieren und schlug mit den Tatzen immer wieder zu, trampelte auf dem Karton herum, riss ein Loch in den Boden. „Gut, dass er das kann“, kommentierte Zoo-Kurator Ragnar Kühne. „In freier Wildbahn müsste er auf die Art das Eis zerdrücken.“
Besucher mussten dem Star nicht nur beim Mampfen zusehen, sondern konnten sich selbst mit „Knut-Kuchen“ versorgen. Die Berliner Bäckerinnung hatte einen meterlangen Geburtstagskuchen gebacken und kleine Stücke für einen Euro verkauft. Der Erlös geht an die Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo Berlin. Einnahmen verspricht sich der Zoo von der Staatlichen Münze Berlin, die zum Einjährigen eine neue Knut-Medaille aufgelegt hat. Die Gewinne will der Zoo für Investitionen nutzen, aber auch „zurückgeben“. „Wir haben bereits zwei große Naturschutzprojekte mit je 15¿.000 Euro unterstützt“, erklärt Blaszkiewitz. So bewacht der World Wide Fund for Nature (WWF) Eisbären in Russland. „Dort sind innerhalb von drei Jahren 3000 Tiere gewildert worden“, sagt Blaszkiewitz. Eisbären seien nicht nur durch den Klimawandel bedroht – worauf auch Greenpeace-Aktivisten am Zoo-Eingang aufmerksam machten – sondern akut gefährdet durch Wilderei. Mit der zweiten Spende unterstützt der Zoo Berlin den Einsatz für Spitzmaulnashörner in der Unteren Serengeti, wo nur noch 19 Tiere dieser Art leben und von der Ausrottung bedroht sind. „Die müssen alle einzeln bewacht werden“, sagt Blaszkiewitz.
Knut dagegen entwickelt sich gut. „Er kann schon seine Nahrung selbst suchen und auch feste Nahrung fressen“, erklärt Kurator Kühne. Obwohl vom niedlichen Knuddel-Knut mit dem charakteristischen Kindchenschema wenig übrig geblieben ist, bleibt er Publikumsmagnet. Täglich strömen Tausende zumeist jugendliche Besucher zum Gehege, um den drolligen Kerl beim Spielen, Schlafen und Futtern zu bewundern. Bis Silvester will der Zoo erstmals in seiner 163-jährigen Geschichte die Marke von drei Millionen Besuchern erreichen. Die „Knutmania“ brachte dem Zoo nach eigenen Angaben bis zu zehn Millionen Euro ein.
Der Eisbär ist nicht nur für den Zoo zum Wirtschaftsfaktor geworden. Knut gibt es als Original-Plüschtier, als Schaumzucker-Schleckerei und auf Postkarten, Postern und DVDs. Natürlich wurde er auch besungen. Darüber hinaus ist er in Videospielen Hauptdarsteller. Das Knut-Buch wurde in kürzester Zeit zum Bestseller: In nur drei Wochen war die erste Auflage von „Knut, der kleine Eisbärenjunge“ mit 50.000 Exemplaren ausverkauft. Einen Medienpreis hat Knut auch bekommen. Im Oktober erhielt er zusammen mit Show-Legende Joachim Fuchsberger und Tatort-Kommissar Miroslav Nemec die Medientrophäe „Brisant Brillant“ als „Shooting Star 2007“. Den Preis nahm Dörflein stellvertretend entgegen.
Zum Einschlafen Elvis-Presley-Lieder auf der Gitarre
Die Geschichte des hilflosen, zunächst noch blinden Bären berührte nicht nur Kinder. Seine Mutter hatte ihn und seinen Zwillingsbruder verstoßen, der kurz danach starb. Die Stunde Dörfleins schlug, er übernahm die Pflege, gab Knut Tag und Nacht die Nuckelflasche, rieb ihn mit Babyöl ein und spielte ihm zum Einschlafen Elvis-Presley-Lieder auf der Gitarre vor. Die ARD strahlte eine mehrteilige Dokumentation über die Aufzucht aus. Das mediale Echo wurde immer größer, vor allem, nachdem einige Tierschützer angeregt hatten, das knuddelige Tier wegen nicht artgerechter Aufzucht zu töten – was einen Aufschrei der Empörung nach sich zog.
Am 23. März, bei Knuts erstem öffentlichen Auftritt im Zoo, waren dann Kamerateams und rund 500 Journalisten aus aller Welt da. Medienwirksam übernahm Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Patenschaft für Knut, der so zum Symbol für eine bedrohte Tierart wurde. Nur 25.000 Eisbären sollen noch in der Arktis leben. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel entwickelte Sympathie für das knuffige Tier. Sie sehe sich gerne Knut-Bilder an, gestand sie in einem Interview.
Die Öffentlichkeit verfolgte mit größtem Interesse, welch Probleme Knut hatte, als die ersten Milchzähne durch den Kiefer brachen. Auch seine Diät-Versuche und diverse Fitness-Programmen bestimmten die Berichterstattung. Und es gab sogar eine wirre Todesdrohung: „Knut ist tot! Donnerstagmittag“ stand laut „Bild“-Zeitung in einem Drohbrief.
Eisbär Knut wird den Berliner Zoo verlassen
Für die Berliner könnte die Freudenzeit jedoch bald vorbei sein: Es gilt als wahrscheinlich, dass Knut irgendwann in einen anderen Zoo umziehen wird. Schließlich gibt es in Berlin bereits zwei Eisbärenfamilien: eine im Zoo und eine im Tierpark. „Eisbären werden mit drei bis fünf Jahren geschlechtsreif“, sagt Zoo-Tierarzt André Schüle. „Spätestens dann sollte man überlegen, Knut mit einer Eisbärin zusammenzubringen.“ Ob und wann Knut in einen anderen Zoo umziehe, sei aber noch nicht entschieden, stellt Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz klar. In den nächsten Monaten werde er Berlin auf keinen Fall verlassen.
Dörflein, der mit Knut unfreiwillig auch zum Star avancierte und sogar Heiratsangebote bekam, darf seit geraumer Zeit nicht mehr mit seinem Zögling spielen – zumindest nicht vor Publikum. Das sei zu gefährlich, entschied der Zoo. Hinter den Kulissen habe er aber weiter Kontakt mit Knut – drei Stunden täglich, sagte der 44-Jährige. Nun wünsche er Knut, dass er in einen schönen Zoo mit viel Platz und dem passenden Partner komme. Vatergefühle wie bei seinen eigenen Kindern hege er jedenfalls nicht. „Knut ist immer noch ein Tier.“
Mit Spannung wird nun erwartet, ob Knut ein Geschwisterchen bekommt. Die Eisbären-Damen, darunter Knut-Mutter Tosca, seien gedeckt, sagte Zoologe Ragnar Kühne. Geburtshöhlen seien vorbereitet. Doch ob es wirklich Nachwuchs gibt, sei erst sicher, wenn Schmatzen aus den Höhlen dringe. Bis zum März könne das Bangen dauern.
Er war dreckig und fidel, vor allem aber verfressen: Während seiner ersten Geburtstagsfeier hat Eisbär Knut am Mittwoch im Zoologischen Garten eine „Torte“ aus Reis, Gemüse, Salat und Früchten verputzt. Vor Hunderten von Besuchern zermatschte und zerkaute der 110-Kilo-Brummer den mit einer Holzkerze geschmückten Diätkuchen aus der Zooküche. Zuvor hatte Tierpfleger Thomas Dörflein sein Ziehkind aus dem Gehege gelockt, um die Torte dort abzulegen. Dabei feuerten ihn Kinderchöre mit „Happy-Birthday“-Gesängen an. Kinder bis 15 Jahre hatten freien Eintritt, um dem populären Raubtier zu gratulieren.
Der Eisbären-Teenager hat nichts von der Gunst des Publikums eingebüßt. Manche Besucher waren schon am frühen Morgen gekommen, um einen günstigen Platz zu erwischen. Auch Kamerateams aus dem In- und Ausland waren angerückt. Die Berliner Bäckerinnung servierte vor dem Gehege ein 4,5 Quadratmeter großes Tortenstück, auf dem Knut mit seiner Mutter aus Marzipan nachgebildet war.
„Das lässt Knut unbeeindruckt“, sagte Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz zu dem Gedränge und Lärm vor der Bärenanlage. Auch seinen Patenonkel, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, habe der kleine Eisbär nicht beachtet, als der am Sonntag zu Besuch kam. Während Väter ihre Kinder in die Luft hielten, damit sie den 1,65-Meter großen Bären sehen konnten und Zuschauer in den vorderen Reihen sich lautstark über das braune Fell des Eisbären wunderten, erklärte Blaszkiewitz per Mikrofon, dass das Fell nicht umgefärbt, sondern Knut echt sei: „Er ist einfach nicht mehr so sauber, weil er sich gerne im Moosbett wälzt, das seine Pfleger ihm aufgeschüttet haben.“ Auf den Luxus muss Knuts Vater Lars im großen Eisbärengehege verzichten. Dort gibt es nur Wasser, Eis und nackte Felsen. Doch Knut sei noch ein „Teenager“, sagt Blaszkiewitz. Wenn auch kein richtiger: Für „Mädels“ interessiere er sich erst in drei Jahren.
Hingabe aber ist dem Tier schon jetzt nicht fremd – Knut kaute ausgiebig auf den Resten seiner Torte herum. Ich habe den Eindruck, das genießt er“, sagte Tierarzt André Schüle, der an der „prima Vitaminbombe zur Winterzeit“ auch Gefallen fand. Am Kartonboden angekommen, zeigte Knut Raubtier-Manieren und schlug mit den Tatzen immer wieder zu, trampelte auf dem Karton herum, riss ein Loch in den Boden. „Gut, dass er das kann“, kommentierte Zoo-Kurator Ragnar Kühne. „In freier Wildbahn müsste er auf die Art das Eis zerdrücken.“
Besucher mussten dem Star nicht nur beim Mampfen zusehen, sondern konnten sich selbst mit „Knut-Kuchen“ versorgen. Die Berliner Bäckerinnung hatte einen meterlangen Geburtstagskuchen gebacken und kleine Stücke für einen Euro verkauft. Der Erlös geht an die Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo Berlin. Einnahmen verspricht sich der Zoo von der Staatlichen Münze Berlin, die zum Einjährigen eine neue Knut-Medaille aufgelegt hat. Die Gewinne will der Zoo für Investitionen nutzen, aber auch „zurückgeben“. „Wir haben bereits zwei große Naturschutzprojekte mit je 15¿.000 Euro unterstützt“, erklärt Blaszkiewitz. So bewacht der World Wide Fund for Nature (WWF) Eisbären in Russland. „Dort sind innerhalb von drei Jahren 3000 Tiere gewildert worden“, sagt Blaszkiewitz. Eisbären seien nicht nur durch den Klimawandel bedroht – worauf auch Greenpeace-Aktivisten am Zoo-Eingang aufmerksam machten – sondern akut gefährdet durch Wilderei. Mit der zweiten Spende unterstützt der Zoo Berlin den Einsatz für Spitzmaulnashörner in der Unteren Serengeti, wo nur noch 19 Tiere dieser Art leben und von der Ausrottung bedroht sind. „Die müssen alle einzeln bewacht werden“, sagt Blaszkiewitz.
Knut dagegen entwickelt sich gut. „Er kann schon seine Nahrung selbst suchen und auch feste Nahrung fressen“, erklärt Kurator Kühne. Obwohl vom niedlichen Knuddel-Knut mit dem charakteristischen Kindchenschema wenig übrig geblieben ist, bleibt er Publikumsmagnet. Täglich strömen Tausende zumeist jugendliche Besucher zum Gehege, um den drolligen Kerl beim Spielen, Schlafen und Futtern zu bewundern. Bis Silvester will der Zoo erstmals in seiner 163-jährigen Geschichte die Marke von drei Millionen Besuchern erreichen. Die „Knutmania“ brachte dem Zoo nach eigenen Angaben bis zu zehn Millionen Euro ein.
Der Eisbär ist nicht nur für den Zoo zum Wirtschaftsfaktor geworden. Knut gibt es als Original-Plüschtier, als Schaumzucker-Schleckerei und auf Postkarten, Postern und DVDs. Natürlich wurde er auch besungen. Darüber hinaus ist er in Videospielen Hauptdarsteller. Das Knut-Buch wurde in kürzester Zeit zum Bestseller: In nur drei Wochen war die erste Auflage von „Knut, der kleine Eisbärenjunge“ mit 50.000 Exemplaren ausverkauft. Einen Medienpreis hat Knut auch bekommen. Im Oktober erhielt er zusammen mit Show-Legende Joachim Fuchsberger und Tatort-Kommissar Miroslav Nemec die Medientrophäe „Brisant Brillant“ als „Shooting Star 2007“. Den Preis nahm Dörflein stellvertretend entgegen.
Zum Einschlafen Elvis-Presley-Lieder auf der Gitarre
Die Geschichte des hilflosen, zunächst noch blinden Bären berührte nicht nur Kinder. Seine Mutter hatte ihn und seinen Zwillingsbruder verstoßen, der kurz danach starb. Die Stunde Dörfleins schlug, er übernahm die Pflege, gab Knut Tag und Nacht die Nuckelflasche, rieb ihn mit Babyöl ein und spielte ihm zum Einschlafen Elvis-Presley-Lieder auf der Gitarre vor. Die ARD strahlte eine mehrteilige Dokumentation über die Aufzucht aus. Das mediale Echo wurde immer größer, vor allem, nachdem einige Tierschützer angeregt hatten, das knuddelige Tier wegen nicht artgerechter Aufzucht zu töten – was einen Aufschrei der Empörung nach sich zog.
Am 23. März, bei Knuts erstem öffentlichen Auftritt im Zoo, waren dann Kamerateams und rund 500 Journalisten aus aller Welt da. Medienwirksam übernahm Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Patenschaft für Knut, der so zum Symbol für eine bedrohte Tierart wurde. Nur 25.000 Eisbären sollen noch in der Arktis leben. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel entwickelte Sympathie für das knuffige Tier. Sie sehe sich gerne Knut-Bilder an, gestand sie in einem Interview.
Die Öffentlichkeit verfolgte mit größtem Interesse, welch Probleme Knut hatte, als die ersten Milchzähne durch den Kiefer brachen. Auch seine Diät-Versuche und diverse Fitness-Programmen bestimmten die Berichterstattung. Und es gab sogar eine wirre Todesdrohung: „Knut ist tot! Donnerstagmittag“ stand laut „Bild“-Zeitung in einem Drohbrief.
Eisbär Knut wird den Berliner Zoo verlassen
Für die Berliner könnte die Freudenzeit jedoch bald vorbei sein: Es gilt als wahrscheinlich, dass Knut irgendwann in einen anderen Zoo umziehen wird. Schließlich gibt es in Berlin bereits zwei Eisbärenfamilien: eine im Zoo und eine im Tierpark. „Eisbären werden mit drei bis fünf Jahren geschlechtsreif“, sagt Zoo-Tierarzt André Schüle. „Spätestens dann sollte man überlegen, Knut mit einer Eisbärin zusammenzubringen.“ Ob und wann Knut in einen anderen Zoo umziehe, sei aber noch nicht entschieden, stellt Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz klar. In den nächsten Monaten werde er Berlin auf keinen Fall verlassen.
Dörflein, der mit Knut unfreiwillig auch zum Star avancierte und sogar Heiratsangebote bekam, darf seit geraumer Zeit nicht mehr mit seinem Zögling spielen – zumindest nicht vor Publikum. Das sei zu gefährlich, entschied der Zoo. Hinter den Kulissen habe er aber weiter Kontakt mit Knut – drei Stunden täglich, sagte der 44-Jährige. Nun wünsche er Knut, dass er in einen schönen Zoo mit viel Platz und dem passenden Partner komme. Vatergefühle wie bei seinen eigenen Kindern hege er jedenfalls nicht. „Knut ist immer noch ein Tier.“
Mit Spannung wird nun erwartet, ob Knut ein Geschwisterchen bekommt. Die Eisbären-Damen, darunter Knut-Mutter Tosca, seien gedeckt, sagte Zoologe Ragnar Kühne. Geburtshöhlen seien vorbereitet. Doch ob es wirklich Nachwuchs gibt, sei erst sicher, wenn Schmatzen aus den Höhlen dringe. Bis zum März könne das Bangen dauern.
[http://www.welt.de/berlin/article1429651/Torte_fuer_den_Berliner_Weltstar_Knut.html]
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