Mittwoch, 31. Oktober 2007

Neues von meiner kreativen Seite, diesmal mal auf Deutsch!

Als ich heute so mit der M1 (Straßenbahn) von der Uni nach Hause fuhr, hatte ich einige Gedanken. Teilweise fortgeführt von einem gestrigen Gespräch mit einem Freund. Diesem widme ich auch das erste Gedicht („Fragen und Zweifel“). Ich habe sofort meinen Block aus dem Rucksack geholt und es schnell festgehalten. Ich mag es nicht an Gedichten herumzuschnipseln. Deshalb mögen sie nicht perfekt sein, aber sie geben eben am besten wieder, was ich so fühle und empfinde. Also fiel Spaß beim Lesen. Kritik ist auch erwünscht, hinterlasst einfach ein Kommentar oder schreibt es mir auf anderen Wegen!




Fragen und Zweifel



Was macht man, wenn man einfach zu viel nachdenkt?
Man sich nicht mehr auf die wesentlichen Dinge des Lebens
konzentrieren kann?
Wenn man an den Mitmenschen zweifelt?
Auf jedes einzelne Wort achtet.
Jedes Wort dabei in Frage stellt.
Und am Ende wieder weinen muss!

Niemand versteht einen.
Alle sagen, alles sei ok.
Doch ist es das?
Wieder diese elendige Fragerei.
Immer wieder von neuem!

Was hat das Leben mit mir vor?
Was erwarten die anderen von mir?
Erwarten sie überhaupt etwas?
Interessieren sie sich überhaupt für mich?
Oder mache ich mir nur etwas vor?

So ein Leben ist schwer.
Sehr schwer.
Immer wieder Gedanken,
welche völlig unsinnig sind.
Ich weiß es sehr gut.
Trotzdem verletze ich geliebte Menschen,
da ich IMMER wieder zweifel!




In der letzten Reihe der M1

Schienen
sie führen nach Hause
oder zur Uni.

Autos
verfolgen die Bahn
oder doch nur ihren Weg?

Menschen
auf der Straße
und in deer Bahn.

Häuser
gemütlich
oder doch kalt wie ihre Fassade?

Leben
mal gut
aber auch schlecht!

Dienstag, 30. Oktober 2007

Ich hasse die Technik!!!!!

Die Technik ist mal wieder so gemein zu mir! Naja, eigentlich eher zu meinem Freund! Sein PC ging letzten Samstag kaputt und nun können wir uns nicht mehr beim Telefonieren sehen. Heute war dann der Elektriker da um es eigentlich zu reparieren. Wie sich herausstellte war nicht das Netzteil defekt (wie mehrere Meinungen gewesen waren) sondern die Belüftung der Grafikkarte ist beschädigt. Angeblich ist sie raus gesprungen und konnte somit nicht für genügend Kühlung sorgen.
Natürlich hatte der Reparateur nicht das passende Ersatzteil! Da morgen in einigen Bundesländern Reformationtag ist (natürlich dort wo das Ersatzteil herkommt!) und am Donnerstag bei meinem Schatz Allerheiligen ist, erhält der Elektriker das Ersatzteil erst am Samstag. Somit kann er es erst am Montag bei meinem Freund einbauen!!!!
Das heißt also noch fast eine Woche warten!!! Ich könnte heulen! Ich hasse die Technik!!!! *grrrrrrrrrrrrrrrrr*


Sonntag, 28. Oktober 2007

Warum wollen Männer nur noch Minderjährige?

Ich verstehe die Männerwelt einfach nicht mehr! Anscheinend sollten sich Frauen bzw. Mädchen wenn sie 18 werden ein Strick nehmen. Männer stehen wohl nur noch auf Minderjährige! Ich frag mich warum? Wollen sie ein naives kleines Mädchen, welches keine eigene Meinung hat?
Mit 25 bin ich also reif für die Notschlachtung. Denn laut den heutigen Männern bin ich nicht mehr begehrenswert. Mal sehen, ob ich doch noch Glück haben sollte.
Anbei bemerkt sei, das die Männer ein Alter von 30 bis 50 haben, von denen ich oben genanntes weiß. Ich finde es in Ordnung, wenn eine erwachsene Frau einen viel älteren Mann hat, aber es ist doch noch etwas anderes, wenn es sich um ein Kind handelt. Ganz abgesehen ist es gegen das Gesetz. Das hat schon seinen Sinn, warum es dafür gesetzliche Regelungen gibt. Nämlich zum Schutz der Kinder. Wenn ein älterer Mann Interesse an jungen FRAUEN hat, dann sollte er sich auch eine Frau (ab 21!) nehmen und sich nicht an Kindern, die nicht wissen was sie wollen, "vergreifen".
Dies soll hier kein Angriff auf die Männerwelt sein, sondern ist nur meine Meinung! Denn ich wurde ja im Prinzip angegriffen, wenn man mich mit 25 als alt hinstellt!

Dienstag, 23. Oktober 2007

forsøk å dikte på norsk

Som sagt i begynnelsen, skriver eg i dag litt på norsk. Grunnen er at eg vil publisere noen dikt på norsk som eg skrev. Eg skrev de i 2006. Den første dikten har ingen tittel. Eg er åpen for kritikk!


Jeg
kan
jo
bare
gjøre
det.


SPØRSMÅL

Hva gjør du?
Jeg sitter her.

Hvorfor sitter du her?
Fordi jeg vil lære!

Kan du lære godt her?
Det er vanskelig å si!

Forstår du hva professoren sier da?
Kan du stoppe å spørre meg?

Ja, jeg kan forsøke det.
Hvorfor kan du bare forsøke?

Jeg liker å spørre.
Finns en spesiel grunn?

Nei, egentlig ikke.


MUNTLIG EKSAMEN

angst
angst kommer
snart

nervøsitet
nervøsitet kommer
snart

eksamen
eksamen er
forbi

tilfredshet
tilfredshet oppfyller
meg


MELLOM TO MENN

Hvem skal jeg velge?
Skal jeg velge?
Må jeg velge?

Den ene er som en venn
alltid der for meg
hjelper meg
hører hva jeg sier
gir meg svar på spørsmålene mine

han er min mental kjæreste

Den andre er som en elskede
ikke alltid der for meg
hjelper meg ikke
interesserer seg bare for seg selv
trenger bare min hjelp

han er min kroppslig kjæreste

Jeg vil velge nå!
Jeg må velge nå!
Jeg velger ingen av de to!

Ich bin ein nervliches Wrack!

Momentan fühle ich mich wieder mal total schlecht. Ich weiß nicht, woran es schon wieder liegt. Ich fühle mich wie eine Last für meine Umwelt.
Das schlimmste ist, dass ich nicht weiß, wie ich es ändern soll. Ich möchte doch wirklich niemanden mit meiner Anwesenheit nerven. Aber dennoch schein ich es immer wieder zu machen.
Es ist ein total blödes Gefühl, wenn man den Menschen, den man wirklich ganz doll mag, nichts zurückgeben kann. Ich würde wirklich alles für ihn tun. Leider liegt das nicht in meinem momentanen Ermessen.
Vielleicht wäre es besser, einfach still und heimlich zu verschwinden. An einem Ort, wo mich niemand findet.

Freitag, 19. Oktober 2007

Doch noch einmal ein Bild




Hier habe ich versucht meinen liebsten Schatz zu zeichnen. Wie immer scheitere ich bei der menschlichen Anatomie. ;-D

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Velkommen til Berlin, Harald og Sonja!




Am Montag und Dienstag war das norwegische Königspaar in Berlin. Als ich gestern in meiner Freistunde von der Uni zum Alex fahren wollte, befand sich ein riesiges Aufgebot an Polizisten auf Motorrädern und Staatskarossen vor der Neuen Wache! Ebenso hingen die Europäische, Norwegische, Deutsche als auch die Berliner Flagge davor. Ich hab keine Ahnung, ob der König und seine Gattin gerade dort waren. Ich konnte nämlich niemanden erkennen. Ich habe aber trotzdem mal die Bilder, welche ich mit dem Handy gemacht habe, hier reingestellt.  

Uni, Bibliotheken und nervige Menschen

Gestern war also mein erster Tag an der Uni. Obwohl ich nicht viel Schlaf hatte, war ich um 8 Uhr relativ fit. Auch wenn mein Hirn noch nicht viel beitragen konnte. Der Kurs „Angewandte Medientheorien“ könnte ganz interessant werden. Und das hoffe ich auch sehr, ansonsten schlaf ich zu der Uhrzeit ein!

In meiner Freistunde wollte ich bei der Bahn nachfragen, ob man schon Bahntickets für den Dezember kaufen könnte. Es antwortete mir eine Kampffurie. Sie fauchte regelrecht: „Das geht erst ab 1. November!“ Ich weiß nicht, ob es nur in Berlin so unfreundliche Menschen gibt oder es generell so ist. Deutschland scheint sonst nämlich doch eine Servicewüste zu werden.
Ich hatte da auch mal ein Erlebnis im Kino gehabt. Meine Freundin war zu Besuch und wir wollten ins Kino. Im Foyer des Kinos haben wir dann überlegt was wir dann schauen wollen. Als unsere Entscheidung gefallen war (Zimmer 1408), haben wir dann erst einmal nach den Preisen geschaut. Meine Freundin sagte, dass es Kinotage keine Ermäßigung für Studenten gibt. Ich fragte, ob heute einer sei und da raunzte uns schon eine Antwort aus Richtung Kasse entgegen: „Ja, heute ist Kinotag!!!“ Hallo? Wir haben uns in einer ganz normalen Lautstärke unterhalten und die quatscht uns dämlich von der Seite an! Da kann man nur den Kopf schütteln.

Da fällt mir doch gerade noch eine andere Situation vom letzten Montag ein. Ich musste wieder einmal zum Zahnarzt. Neben mir saß ein Mädchen (ca. 10 Jahre). Am liebsten hätte ich ihr eine reingeschlagen. Sie hat mich absolut genervt. Ersten hat sie ein Videospiel gespielt und das hat in sehr kurzer Regelmäßigkeit gepiepst. Und zweitens fing sie an immer wieder ihre Spucke hoch zu ziehen. So konnte ich mir 45 Minuten lang ein Pieps-und-Saug-Konzert anhören. Schließlich bekam ich Kopfschmerzen und durch die zahnärztliche Untersuchung wurde es nicht besser.

Heute hatte ich dann nur eine Übung in der mittelalterlichen Geschichte, „Die Lübecker Bergenfahrer und ihre Chronistik“. Der Kurs scheint sehr zeitaufwendig zu werden. Mal sehen wie es so weiter geht. Zumindest sind die Texte auf Mittelniederdeutsch nicht so einfach zu lesen. Auch wenn ich Norwegisch kann, kann ich nicht alles verstehen. Hier mal ein Beispiel:

"Anno 1454 hadde de kopman tho Bergen enen groten uplop; se slogen tho dode eynen rydder Oleff Nyelsen unde brenden van unschult ene kercke und torne genommet tho demme Unklev: de rydder yn den torne weck, wolden se en dar uthsmoken, averst dat fur wort tho grot, also dat beyde torne und de kercken upgyngen. Und de kopman moste de kercke wedder upbuven und moste des konynges wyllen maken, dar grot gelt umme gespylet wart. …"

Ansonsten war ich nur in der Bibliothek. Die Teilbibliothek Skandinavistik ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ich frage mich wo die ganzen Bücher sind (oder haben sie die ganzen Romane weggeschmissen?, die habe ich nämlich nicht gefunden. Die Teilbibliothek Geschichte wird auch gerade umgeräumt und sie ändern ständig die Signaturen, so dass man erst vor Ort nach der Signatur schauen sollte!

Montag, 15. Oktober 2007

Wo bleibt Dr Who?

Letzten Freitag musste ich mit Schrecken lesen, dass Dr Who mit großer Wahrscheinlichkeit im deutschen Fernsehen nicht zu sehen sein wird! *heul* Hier der Artikel:

Hausfrauen, Helden & andere Schätzchen

Das Herbstprogramm der Privaten strotzt vor neuen Folgen und Premieren von US-Serien. Dumm nur, dass wir einige wirklich gute Produktionen nicht zu sehen bekommen. Warum eigentlich?

Es ist Herbst, und viele Sender blasen wieder einmal zur Serienoffensive. RTL hofft mit „House“ auf neue Quotenrekorde, Pro 7 lockt mit neuen Folgen der „Desperate Housewives“ und dem Newcomer „Supernatural“. RTL 2 trumpft seit 10. Oktober mit der Seriensensation „Heroes“ auf. Leider haben viele andere internationale Hits wieder keinen Sendeplatz gefunden. Schon lange sind nicht mehr nur Serienfreaks von der Programmplanung enttäuscht. Auch Otto Normalzuschauer fragt sich, warum er so lange auf neue Folgen seiner Lieblingsserie warten muss – oder warum es einige Serien nie auf unsere Bildschirme schaffen. Auf jedes neue Format, das dieses Jahr ins Rennen um die Zuschauergunst ging, kommen zwei, die in Sendertresoren ungesehen vor sich hindämmern. Schicksal ungewiss.
Beispiele gibt es genug: Pro 7 erwarb schon vor zwei Jahren die Rechte für den BBC-Dauerbrenner „Doctor Who“. Einen Sendetermin für die englische Kultserie gibt es bis heute nicht. Auch das Historienspektakel „Rom“ setzte vor seiner Ausstrahlung im Free-TV ordentlich Staub an. Während „Rom“ unausgestrahlt bei uns lagerte, drehte und sendete der US-Sender HBO eine komplette zweite Staffel. Die neuen Folgen gibt es bei uns vorerst nur beim Abo-Sender Premiere zu sehen.
Doch wieso geben Sender viel Geld für den Einkauf teurer Formate aus, wenn sie zweifeln, dass die ins eigene Programm passen? Die Antwort findet man meist auf dem US-Markt. Bei den im Mai stattfindenden „Upfronts“ stellen die US-Sender der Presse, der Werbeindustrie und den Einkäufern ihr Programm für die kommende TV-Saison vor. Dabei werden nicht nur Werbezeiten, sondern oft auch die Formate selbst verkauft. Die Ausstrahlungsrechte für Blockbuster, Serien und Mehrteiler werden von Produktionsfirmen wie Universal oder Fox häufig nur im Paket mit anderen Produktionen veräußert. Und dabei erwerben manche deutsche Sender bisweilen notgedrungen auch Serien, an deren Zuschauerwirkung sie zweifeln.
Denn nicht alles, was in den USA ankommt, wird bei uns ein Hit. Unerwartete Flops wie die mehrfach ausgezeichnete „Ugly Betty“ ließen die deutsche Branche vorsichtig werden. Warum das Risiko eines Misserfolgs eingehen, wenn sich mit Wiederholungen von „Alarm für Cobra 11“ noch Quote machen lässt? So verstauben einige Serienjuwelen wie „My Name is Earl“ oder „Dead like me“ in den Giftschränken. Andere, wie das Polygamistendrama „Big Love“ oder der Kritikerliebling „Friday Night Lights“, schaffen es noch nicht einmal auf die Einkaufsliste der Sender. Schade eigentlich.
Kristin Lenk
[in: rtv, 41, Nürnberg 2007, S. 4.]

Sonntag, 14. Oktober 2007

Der Fluch des Henrik Ibsen

Langsam wird es wirklich unheimlich. Wirklich jedes Semester habe ich etwas mit dem wohl bekanntesten norwegischen Dramatiker zu tun. Henrik Ibsen ist wirklich ein genialer Mensch gewesen, aber es nervt doch wirklich, wenn in den Literaturwissenschaften der Skandinavistik immer wieder dieser Mensch auftaucht.
So bleibt mir dieses Semester nicht einmal die wohl zwischen zwei Kursen, da nur ein Vertiefungskurs Literaturwissenschaft angeboten wird. Der Titel lautet schon verheißungsvoll: "Raum und Bewegung bei Henrik Ibsen". Wenigstens weiß ich darüber etwas und ich werde meine 20seitige Arbeit wohl auch hier schreiben, da der von mir gewählte Kurs in Kulturwissenschaft "Angewandte Medientheorien" lautet und ich noch nicht genau weiß, was da auf mich zukommt.
Morgen werde ich erst einmal zu meinem Praktikum gehen. Mal sehen, was der andere Praktikant so geschafft hat! Ich weiß, ich bin wieder gemein, aber manchmal scheint der einfach nichts zu machen. Naja, mir steht ja noch ein Projekt bevor. Ich soll mich mit einem Kriptologen (ich weiß nicht ob das das richtige Wort ist) treffen. Dieser soll mir dann einige Briefe in deutscher Schrift vorlesen und ich soll sie niederschreiben. Ich wurde allerdings schon von meinem Chef gewarnt. Derjenige soll nämlich stark Pfeife rauchen, mein Chef hat dem Kriptologen aber schon gesagt, dass ich nur Sitzungen von je 3 Stunden machen kann. Länger kann man anscheinend bei dem genannten Mann nicht aushalten. ;-)


vorerst der letzte Bild-Post! (versprochen!)





im Juli bis September 2007 sind diese Bilder entstanden

diverse Bilder









Inspirationen aus Norwegen





Schulbider 2



dies sind noch zwei meiner musischen Ergüsse!

Schulbilder






dies sind ein paar Werke, welche ich in meiner Schulzeit von ca 1999 bis 2002 angefertigt habe

Porträts





Betrunkene Norweger

Das letzte Mal ein alter Artikel von mir (ebenfalls vom März 2007):

Es ist schon ein eigenartiges Völkchen, die Norweger! Von Sonntag bis Donnerstag leben sie fast alkoholfrei. Dafür geht es am Freitag und Samstag so richtig zur Sache. Beginnen tut es am frühen Freitag Abend. Man trifft sich dann mit seinen Freunden zu einem Vorspiel (das ist Norwegisch und bedeutet soviel wie: Vorglühen, Alkohol trinken). Da wird dann fleißig getrunken (meistens Alkoholvorräte aus Urlaubsaufenthalten, oder doch der teure Stoff aus dem Vinmonopol). Wenn man dann kaum noch gehen kann, gegen Mitternacht/ 1 Uhr geht es dann auf die Strasse! ACHTUNG: ALKOHOLKONSUM IN DER ÖFFENTLICHKEIT IST VERBOTEN!!!! Dann wird getanzt und sogar die Norweger fangen dann an zu flirten. Nach der Party (Diskos, Pubs, uä. schließen um 3 Uhr!!) geht es dann auf die Strasse. Die die noch niemanden abbekommen haben, suchen dann verzweifelt noch Anschluss. Alles torkelt auf der Strasse, sowohl Männlein als auch Weiblein. Falls man noch einigermaßen wach ist, geht es dann noch zu einem Nachspiel, wieder Alkohol. Meistens entfällt das allerdings, da die Norweger einfach fertig sind und nicht mehr können.
Am nächsten Tag wird dann erst einmal lange geschlafen. Um fit für den Samstag zu sein, wenn es von neuem losgeht. Dann hat man wieder fünf Tage Erholungszeit!

Das Ärztehaus oder Legevakt genannt

Noch einmal zum Thema Ärzte (zuerst erstellt im März 2007):

Alle, die kein Messer im Bauch haben oder einen Herzinfarkt haben, sei geraten: Geht zur Legevakt!!! Im Krankenhaus werdet ihr abgewiesen! Ich hatte nur Glück im Unglück!
Durch meinen Freund konnte ich die Legevakt auch erkennen. Er fühlte sich sehr unwohl, dachten da aber noch an eine starke Erkältung. Ich bin dann mit ihm zur Legevakt, falls irgendetwas schlimmes ist, außerdem wußte ich, wo sie sich befindet. Die Anmeldung verlief relativ schnell. Alles nötige wurde kopiert. Und dann warteten wir! Und warteten. Ist aber vergleichbar mit Deutschland (nur das man hier ohne Termin ewig wartet und in D einen Termin hat und ewig wartet!) Selbstverständlich wurden dringendere Fälle zuerst bearbeitet. Sah nicht schön aus, das eine Mädel! Irgenwann wurde er jedenfalls aufgerufen und er verschwand hinter einer milchigen Glastür. Nach einer knappen Stunde kam er dann wieder heraus, nach etlichen Tests. Ergebnis war: Eine leichte Lungenentzündung! Dann mußten wir zur Kasse bezahlen, irgendetwas über 250 Kronen. Dann noch schnell zur Apotheke, Antibiotika holen und wieder ab ins Wohnheim! Er war dann auch die nächsten zwei Wochen im Bett und hat vor sich hingeschwitzt. Keine Sorge, ich hab ihn mit Lebensmittel versorgt. Nach 10 Tagen (Antibiotika waren verbraucht) war er noch einmal in der Legevakt. Der Arzt sagt zu ihm er solle wieder kommen. Jedoch wußte dort niemand davon und er wurde etwas herzlos behandelt.

Also ein guter Rat zum Schluss: Wenn ihr in Norwegen krank werdet, geht zur Legevakt!!!! Sucht euch auch nicht einfach einen Arzt!! Er wird euch nicht rannehmen!! Hier wird nämlich alles eingeteilt! In den Zeitungen stehen sogar Annonsen von den Ärzten: Haben Plätze frei für neue Patienten!!!
Skurril, ist aber Fakt!!

Das Krankenhaus in Bergen

Das folgende ist ein Erfahrungsbericht, welchen ich im März dieses Jahres verfasst habe:

Die gesundheitliche Versorgung in Norwegen ist leider nicht sehr gut. Das konnte ich schon in der zweiten Woche selbst miterleben.
Als ich mit meinen zwei Freunden in der Nacht zum Fjord wollten, bin ich ausgerutscht und hab mir dabei den Fuß umgeknickt. Ich dachte, nach einer Runde Schwimmen wird das wieder. Leider ist der Fuß nur noch mehr angeschwollen. Mein norwegischer Freund war so nett und hat uns ein Taxi bestellt. Ich hätte den Berg zurück nie im Leben bewältigt. Wir hofften ja noch, das zufällig ein Taxi vorbeikommt (wäre wesentlich günstiger). So weit draußen allerdings sehr unwahrscheinlich.
Zuhause wurde ich dann liebevoll verarztet. Mit Vanilleeis zur Kühlung, was ich auch essen sollte (das norwegische Vanilleeis ist aber nicht besonders). Ich konnte kaum schlafen.
Als meine Freundin von der Uni kam, hab ich ihr die Situation geschildert und sie hat mir sofort Krücken besorgt. Nach einem Gespräch mit den zwei Norwegern auf meinen Gang (wo ich damit hin muss), haben wir uns auf ins Krankenhaus gemacht. Natürlich sind wir eine Station zu früh ausgestiegen und ich konnte noch ewig laufen. Natürlich hat es auch wieder begonnen in Strömen zu regnen. Meine Freundin hat dann ein Rollstuhl besorgt und hat mich damit schnell ins Trockene gefahren. Der Wachtmeister kam uns dann schon entgegen. Es war nämlich nicht erlaubt Rollstühle zu nehmen. Er hat aber unsere Situation verstanden und so konnten wir den Rollstuhl weiter benutzen. Er sagte uns aber gleich, dass wir hier falsch seien. Wir müßten nicht ins Krankenhaus sondern zur Legevakt (eine Art Ärztehaus). Da ich völlig verzweifelt war, hat er in der Notaufnahme angerufen und die sagten, ich könnte kommen.
Da fing das Fiasko aber erst richtig an! Nach einer schnellen Aufnahme, saßen wir dann im "Warteraum". Immer wieder wurden alte Leute hereingefahren. Wir haben uns währenddessen die Ärzte angeschaut. Kaum hatte ich mein Kommentar zu einem Arzt abgegeben (er war jung und sah unheimlich süß aus), da kam er auf mich zu. Er hat mir dann den Fuß abgetastet, was teilweise sehr angenehm war. Ich war ganz stolz auf mich, dass ich nur Norwegisch mit ihm geredet habe! Dann sagte er mir, dass ich geröngt werden muss und ich im Krankenhaus falsch bin (das würde mir noch mehrmals deutlich zu verstehen gegeben). Als wir gehen wollten, kam der Arzt und sagte ich könnte doch jetzt geröngt werden. Kaum hatte ich meinen Fuß wieder freigelegt, wurde das wieder abgesagt. Als ich dann wieder angezogen war, kam die Schwester und sagte das ich einer halben Stunden einen Termin in der Röntgenabteilung habe.
Röntgen! Sehr merkwürdig in Norwegen! Das war nämlich auch eine Odyssee! Wenigstens habe ich so fast das ganze Krankenhaus kennengelernt. Ich wurde nämlich als erstes von der Schwester zum Röntgen gebracht. Dort empfing mich dann ein netter Herr, der Deutsch/Norwegisch mit mir gesprochen hat, sehr sympatisch. Dann hab ich einen rosa Zettel in die Hand gedrückt bekommen "Ferdig med røntgen tilbake til akkutt motak" (fertig mit röntgen zurück zur Notaufnahme). Nach 5 Minuten kam ein netter Herr und hat mich dann schnell zurück gefahren (dabei haben wir über Berlin gesprochen). Nach einer halben Stunde kam dann mein Arzt wieder und hat mir gesagt, dass ich noch einmal geröngt werden muss. Also wurde ich noch einmal hin gefahren und diesmal wurde ich gleich von drei Ärzten geröngt!!! Dann kam endlich der Höhepunkt der ganzen Geschichte. Ich hatte ja schon Angst vor einem Gips. Der Arzt sagte aber ganz nüchtern, der Fuss ist nur verstaucht und hat mir eine Bandage angelegt. Ich konnte dieses Resultat nicht wirklich glauben. Bin auch noch fast zwei Monate mit Krücken gelaufen, sonst hätte ich den Berg (was mir vom Arzt eigentlich verboten wurde) zur Uni nicht geschafft. Ich hatte einen wirklich ganz hübschen blauen Fuß (alles war blau unterhalb des Fußgelenks)

Wenigstens wurde ich mit dem Taxi zum Bustarif nach Hause gefahren. Leider war der Fahrstuhl defekt und ich mußte in den 8. Stock!!! Ich hab dann mein Zimmer für die nächsten Tage, bis ich zur Uni mußte, nicht verlassen!

Da ich ab und an immer noch Schmerzen im Fuß hatte, bin ich im Januar in Berlin bei einem Chirurgen gewesen. Als der die Röntgenaufnahmen sah (wurden neu gemacht), hat er nur mit dem Kopf geschüttelt. Es war nämlich was von dem Gelenkknochen abgeplatzt und das ist nicht richtig zusammen gewachsen. Ein Teil ist ins Muskelgewebe verwachsen und wenn das drückt, hab ich halt die Schmerzen. Wenn es im Sommer noch nicht besser ist, werde ich dann operiert. Tolle Aussichten!

Mein erster Eintrag

In meinen folgenden Einträgen werde ich zunächst mal meine Eindrücke aus Norwegen wiedergeben.
Von August 2006 bis Juni 2007 lebte ich nämlich in Bergen, der 2größten Stadt Norwegens, um dort zu studieren. Falls es in meinen Fähigkeiten liegt, werde ich auch ein paar meiner Bilder hier veröffentlichen. Ich male oder zeichne liebend gerne in meiner Freizeit.
Ab nächsten Dienstag fängt die Uni hier in Deutschland wieder an und sicher werde ich da auch ein paar Anekdoten preisgeben.

Bis demnächst. Vielleicht wechsel ich auch mal die Sprache um mein Norwegisch weiterhin zu praktizieren. Ansonsten sollte dieser Blog vorwiegend in Deutsch entstehen.